Vor der Grenze von Guinea

Wir waren bis heute Morgen in dem (Weihnachts-)Camp in der Nähe von Kendougo. Hier gibt es einen Grenzübergang nach Guinea, den wollten wir nehmen und weiter nach Mali (Stadt), Lobé und Conakry fahren. Gut, dass wir noch vorher erfahren/gelesen haben, dass diese Strecke (rot gestrichelt) quasi unbefahrbar ist. Will heißen, nur mit Enduro-Zweirad-Maschinen, mit 4×4-Autos nicht möglich. Steilhänge, Flußbett usw. Das Problem wäre gewesen, wenn wir die Strecke versucht und nicht geschafft hätten, müssten wir über die Grenze zurückfahren, bis in den Senegal – Es gibt keine alternative Strecke oder ein drumherum! Dadurch hätten wir unser Guinea-Visum verbraucht (ist nur Single-Entry) und wir hätten erst wieder ein neues Visum für Guinea beantragen müssen.

Somit haben wir umdisponiert und sind wieder zurückgefahren (ca. 400 km), um zum nächsten Grenzübergang (grüne Linie) zu gelangen. Der soll funktioneren! Wir sind angekommen und machen hier Wild-Camping, ca. 10 km vor der Grenze.

Da heute erster Weihnachtstag ist, haben wir beschlossen, etwas leckeres zu kochen. Ich einen Gulasch, Max einen fleischhaltigen Eintopf. Auf dem Weg zur Grenze kamen wir durch verschiedene Orte und da haben wir uns einen Metzger des Vertrauen gesucht und ein schönes Stück Fleisch gekauft. Bei 38 °C im Schatten haben wir ihn dann gefunden. Wir haben uns für ein schönes Stück Rindfleich entschieden, er hat die Fliegen weg gejagt, dann mit dem Hackebeil den Knochen in tausend Splitter zerschlagen (machen die hier immer so) und dann das Stück in ein entstaubtes Stück Papier einer Zementtüte eingewickelt – Ok, würde man bei uns etwas anders machen…

Nachdem wir uns ein schönes Plätzchen abseits der Straße, aber leider zu nahe an einem Dorf gesucht hatten, haben wir dann gekocht.

War alles super lecker! Aufgrund der Ortsnähe hatten wir dann auch reichlich Besuch beim Essen.

Morgen geht es dann über die Grenze nach Guinea und weiter nach Conakry.

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Eine Antwort zu Vor der Grenze von Guinea

  1. Margarete sagt:

    Hallo Kalle, wie man anhand deiner Berichte verfolgen kann, hattest du einen wunderschönen Geburtstag mit vielen Glückwünschen und Grüßen. Auch das Weihnachtsfest habt ihr angemessen gestaltet. Wie schön, freu mich mit dir/euch.
    Jetzt ist schon der 2. Weihnachtstag fast vorbei… – unglaublich!
    Ich drücke ganz doll die Daumen, dass die weitere Route ohne böse Überraschungen verläuft und dass das Benzin reichen wird. – Nochmals danke für die vielen schönen Berichte. Hier in Deutschland ist es für diese Jahreszeit auch recht warm (heute 11 Grad). Allerdings versinken hier die Orte im Wasser. Tagelang heftiger Regen. Alles ist aufgeweicht. Selbst die Ems ist in allen Stadtteilen massiv über die Ufer getreten. In dieser heftigen Form hab ich’s noch nie erlebt. Viele Wege gesperrt. Von den deutschen Küstenregionen ganz zu schweigen.
    Aber Du und Max, genießt weiterhin die afrikanische Sonne und freut euch des Lebens! LG und gute Weiterreise und ganz viel Glück wünscht euch
    Margarete

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