Vom Camp Victor sind wir ohne weitere Zwischenstationen bis in den Senegal gefahren. Das heißt, vom Norden bis in den Süden Mauretaniens sind es ungefähr 800 km. Wir haben zwei Übernachtungen in der Wüste gemacht und sind dann die letzten 60 km, die Horror-Strecke, vor dem Grenzübergang Diama zum Senegal gefahren.
Der Grenzübergang war, wie zu erwarten, wieder das reine Chaos, aber nicht so schlimm wie von Marokko nach Mauretanien. Ich habe mal die DashCam mitlaufen lassen, damit Ihr einen Eindruck von solch einem Grenzübergang bekommt:
Im Senegal angekommen, sind wir zuerst nach Saint Louis gefahren, die schöne französische Kolonialstadt. Hier haben wir erstmal Geld aus dem ATM gehohlt (1,00 € = 656 CFA) und uns mit Lebensmittel eingedeckt (Bier, Pastis, … und Tomaten 😉 und sind dann weiter zum Camp Zebrabar gefahren. Hier trifft sich auch wieder alles, was in Afrika rauf oder runter fährt – wichtige Kontakte und Informationen.
Morgen (Montag) müssen wir in die Alptraum-Stadt Dakar und den Stempel für das Carnet de Passage holen. Man bekommt an der Grenze einen Passierschein für 3 oder 5 Tage, je nachdem, ob ein Wochenende dazwischen liegt, und muss dann innerhalb dieser Zeit nach Dakar fahren, um das Carnet (Dauer-Passierschein) abstempeln zu lassen. Nein, an der Grenze bekommt man den Stempel nicht. Nur in Dakar! Grrrr…