Die Kalaharia (CKGR = Central Kalahari Game Reserve) ist ein riesiges Gebiet von 58.000 km². Das entspricht einem Sechstel von Deutschland oder fast der doppelten Fläche der Schweiz. Man kann um die Kalahari über eine Teerstraße drumherum fahren, das sind etwa 1000 Kilometer. Wir beschlossen, „durch die Kalahari“ zu fahren.
Es gibt drei Zufahrtsstraßen mit einem Gate,an dem kontrolliert wird, ob man auch eines oder mehrere der darin befindlichen wenigen Camps gebucht hat. Das Buchen eines Camps in der Kalahari ist sehr umständlich. Die staatliche Wildlife-Behörde (DWNP) hat die meisten Camps an private Reiseorganistationen abgegeben. Die haben aber kein Interesse, dass frei fahrende Overlander diese Camps buchen können. Sie wollen die Camps nur mit ihren teuren Touren inklusive Guides verkaufen. Also haben wir die sehr einfachen spartanischen staatlichen Camps zu buchen versucht. In dem Ort vor dem Gate, heißt 130 km vor dem Gate, haben wir uns mühselig durchgefragt, bis wir an der richtigen Stelle waren. Diese staatlichen Camps werden zentral von Gaberone (Hauptstadt Botsuana) verwaltet. Das muss man telefonisch machen. Ein ewiges hin und er, ist belegt, dies geht, diese nicht und so weiter. Man muss die Route durch die Kalahari so wählen, das man die Camps auch am Abend erreichen kann. Es ist vorgeschrieben und auch wegen der z.B. Löwen auch besser so für uns. Da solch ein Vorhaben nicht touristisch ist (machen nicht so viele) ist der Preis OK. Wir haben für 4 Tage, 3 Camps mit 2 Personen und 2 Autos umgerechnet 150 € bezahlt.
Nachdem wir eine Route mit Camps definiert und gebucht hatten, konnten wir dann die 130 km zum Eingang, zum Gate, fahren.
Nachdem alles kontrolliert war, durften wir hineinfahren. Unsere Strecke zwischen den Camps bis zum Ausgang betrug etwa 500 km – keine Menschensseele weit und breit. Am ersten Wasserloch haben wir gleich eine Elefantenherde und Büffel gesehen.
Das erste Camp war total simpel und einfach, nur ein Platz mit Feuerstelle – sonst nichts. Wir hatten natürlich genügend Feuerholz für alle 3 Nächte mit – wegen der wilden Tiere.
Das zweite Camp lag mitten in der Kalahari und war etwas komfortabler. Mit Dusche, wenn man sich sein Wasser dafür mitgebracht und in den Eimer gefüllt hat, sowie ein Plumpsklo.
Das dritte Camp war ähnlich dem zweiten Camp.
Hier hatten wir wieder unser Abendbrot gegen die Vögel zu verteidigen. Heute gab es Spagetthi Bolognese.
Es war eine wunderschöne Tour dur die Kalahari. Hier noch einige Impresionen von den Pisten:
Am schlimmsten hier in der Kalahari, und nicht nur hier, sind die Dornenbüsche (Camelthorn, Akazien) mit langen Stachel, die hart sind wie Stahlnägel – dementsprechend sehen unsere Autos auch aus, da wir immer wieder durch ein Gebüsch fahren müssen.
Leider haben wir keine Löwen und Leoparden gesehen. Wir haben die Abende am Lagerfeuer und die Stille weitab jeglicher Zivilisation genossen. Am beeindruckendsten war der Sternehimmel mit einer deutlichen Milchstraße, wie ich vorher sie noch nie gesehen habe.
Ein tolles Erlebnis …
Hi Kalle
Hi Max
tolle Tour !!
Wir haben fast dieselbe Route gewählt nur vom Khutse Gate.
7 Tage pure Einsamkeit !!! Was für ein Genuss.
Das mit den Dornenbüschen war etwas mühselig. Man gewöhnt sich allerdings daran und kann nur noch lachen. Mit SUV und Metallic Lakierung etwas …..,
Weiterhin schöne Reise.
Wir sind zZt. in Maun und fahren demnächst ins Moremi Game Reserve .
Euch alles Gute
Cheers 🍻🌻
Andrea & Thomas
Na, an manchen Stellen scheint es ja noch „Afrika“ zu geben , nicht vom Tourismus versaut ….aehnlich hatten wir Botswana vor 40 Jahren erlebt ….aber auch viel gehoert ueber die Luxuscamps heute …das hat uns immer abgeschreckt