Wenn wir in irgendwelche Städte kommen oder über irgendwelche Markte gehen und dort sind Händler, die Armreifen, Ketten oder Broschen mit Steinen verkaufen, läuft Max zu Höchstform auf. Er redet und handelt manchmal stundenlang mit den Händlern, so wie hier in Saint Louis. Eine Frau bot ihm Armreifen an, dann wurde ihm eine Bank gebracht (weil es garantiert länger dauert). Mir wurde auch eine Bank gebracht, damit ich mich in gebührendem Abstand setzen und das Ganze verfolgen konnte. Alles mitten auf dem Bürgersteig – Business as usal. Hier die Fotos, die mehr sagen als tausend Worte:
Zwischendurch kam noch jemand mit senegalesischen Hosen – auch kein Problem für Max.
Bei solch einer Session erklärte mir mal ein Einheimischer: Max wäre zwar äußerlich ein Weißer, aber innerlich ein echter Schwarzer!
Dann waren wir noch auf der zweiten Insel, der Fischer-Insel. Beim Anschauen der schönen Boote am Strand sprach uns dann ein netter Fischer an. Die Unterhaltung verlief mit einzelnen Worten auf Französisch und Englisch und durch Malen in den Sand.
Anschließend fragte er mich, ob ich für seine hungerleidende Familie etwas Kaffee, sowie Milchpulver für seine zehn Kinder (Enkel?) oder wen auch immer kaufen würde. Naja, habe ich gedacht, wenn er das so pfiffig einstielt, läßt du dich mal darauf ein (sich ein bisschen ausnehmen lassen). Er zog mich in einen Laden (vermutlich Kumpel) und orderte (vermutlich) diese Sachen. Den Kaffee konnte ich erkennen. Dann verschwand er mit der Tüte und ich konnte die Zeche bezahlen: ca. 13 € – viel zu viel für hiesige Verhältnisse – so war das von mir nicht gedacht. Er hat jetzt sehr wahrscheinlich einen Monatsgutschein bei seinem Kumpel-Händler :-))))))))
Hallo, deine Artikel sind wie kleine Schätze des Wissens. Bitte weiter so! Viele Grüße