Kamerun

Zisterzienser-Kloster

Nachdem wir uns durch die Berge zwischen Nigeria unf Kamerun gequält hatten, haben wir ein Zisterzienser-Kloster gefunden, auf deren Grund wir ein paar Tage stehen durften.

Sie haben eines der Gästezimmer aufgeschlossen, wo wir dann auch die Toilette und Dusche benutzen durften. Hier haben wir ein bisschen relaxt und mal wieder gut gekocht, was im Busch manchmal zu kurz kommt. Bei mir hat es einen Abend lecker Pfannkuchen gegeben.

Und ich habe meinen Kocher repariert.

Bei einem Spaziergang ins Dorf in der Nähe des Klosters wurde uns wieder die Wasserproblematik hier in Afrika bewusst. Es gibt hier keine Wasserleitungen / Wasserversorgung! Das gesamte Trink- und Brauchwasser muss von einem Brunnen, manchmal Kilometer weit entfernt, mit Kübeln, Eimern oder Kanistern geholt werden.

Hauptstadt Jaunde

Wir mussten nach Jaunde (Hauptstadt von Kamerun), um im Immigration-Office unser eVisa (Online-Visum) in den Reisepass eintragen zu lassen. In den großen Städten ist es immer schwierig, einen Stellplatz zu finden. Oft fragen wir in Hotels, ob wir auf dem Parkplatz übernachten dürfen. Manchmal ja, manchmal nein. Hier in Jaunde gab es auf dem Berg ( Jaunde ist sehr hügelig) auch eine Klosteranlage. Wir haben gefragt – kein Problem – und konnten die öffentliche Dusch- und Toilettenanlage des Klosters mitbenutzen. „Problem“ in diesem Kloster war: es war irgendein Feiertag und die Mönche und Schwestern haben einen Tag und eine Nacht durchgesungen und getrommelt – wirklich laut und die ganze Nacht bis morgens um 8! Wir haben in dieser Nacht fast kein Auge zugemacht.

Nachts hatten wir einen wunderschönen Blick über Jaunde.

Auf zur Grenze nach Gabun

Nachdem wir den Stempel in unserem Reisepass hatten, haben wir uns von Jaunde aus auf den Weg nach Gabun gemacht. Wie schon geschrieben: wir wurden zurückgewiesen, weil die Gabun-Grenze geschlossen war. Ich hatte Wochen vorher schon eine Anfrage an die deutsche Botschaft in Libreville und die gabunische Botschaft in Berlin gestellt, ob die Landesgrenzen offen sind: Ja, haben sie gesagt, Willkommen! Wieder ein klassisches Beispiel von Politik und Wirklichkeit. Man fragt sich, wofür die gut bezahlten Botschafter im Land sind, wenn sie das nicht mal definitiv beantworten können! Wenn ich wieder zu Haue bin, werde ich erst einmal Annalena schreiben…

Auf zur Grenze in den Kongo (Brazzaville)

Also alles zurück und durch die Republik Congo (Brazzaville) den Gabun umfahren. Auf dem Weg dahin ist überall Busch/Dschungel, dann sind Übernachtungsplätze schwer zu finden, es sei denn, man will direkt an/auf der Straße übernachten – nicht wirklich. Einmal hatten wir Glück, dass wir eine kleine Schule, die etwas von der Straße weg lag, gefunden hatten.

Der (sagen wir) Hausmeister hat uns erlaubt, hier zu übernachten. Das war wie im Schlaraffenland: wir saßen unter einem Baum beim Abendbrot und dann fielen schöne reife Avocados direkt vom Baum neben unseren Tisch! Am anderen Morgen haben wir dem Hausmeister 4000 CFA (= 5 €) gegeben und er hat noch 8 Avocados gepflückt und uns geschenkt.

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