So. 22.1. bis Fr. 26.1.2024
Am Sonntag sind wir in einem Camp 50 km östlich von Abidjan angekommen. Von hier aus wollen wir die Visa für Congo (Republic / Brazzaville) und Congo (Democratic Republic / Kinshasa) organisieren.
Hierzu müssen wir jeden Tag in die Stadt fahren. Der Weg benötigt, je nach Verkehr, jeweils ca. 2 Stunden. Zuerst müssen wir immer 8 km durch einen (tlw. tief) sandigen Palmenhain und dann kommt das Großstadt-Verkehrschaos. Wobei ich sagen muss, Abidjan ist für bisher auf meiner Reise erlebte Verhältnisse eine halbwegs geordnete Stadt.
Auf den Botschaften herrscht natürlich die übliche Willkür. Einen Tag sind wir in die Stadt gefahren, da unser Visum fertig sein sollte, aber dann hieß es: Der Kollege mit den Stempeln wäre heute nicht erschienen, und ob er heute noch käme, wüsste man auch nicht. Wir sollten morgen doch noch mal wiederkommen.
Leider hatten wir in der ganzen Zeit so gut wie kein Internet, so dass es etwas ruhig um uns war. Wir hatten eine SIM-Karte mit geringem Volumen – nur für allerwichtigste Meldungen, um sich mit anderen Overlandern abzustimmen. Und auf dem Camp hatten wir keinen Empfang. StarLink funktionierte hier auch nicht, weil wir unter Palmen standen. StarLink benötigt eine freie Sicht auf den Himmel.
Ansonsten geht es uns gut. Es ist anstrengend, aber wir haben viel Spaß an unserer Tour und mit anderen Overlandern. Ein Problem, worüber auch die anderen stöhnen: Die Temperatur beträgt hier tagsüber 35°C, nachts 27°C und die Luftfeuchtigkeit liegt immer bei ca. 70 – 80 %. Bis in die Morgenzeit, wo es sich etwas abkühlt, liegt man schweißgebadet im Bett im Auto. Alles im Auto ist total klamm! Und das wird sich die nächsten Wochen (4000 km) auch nicht ändern.
Am Samstag (27.1.) fahren wir weiter nach Ghana.