Türkei / Vor den Toren Europas

Nach der Hitze in Saudi-Arabien, Kuwait und Irak ist die Türkei eine Temperatur-Wohltat. Ich war überrascht, wir schön und abwechslungsreich die Türkei ist.

Hier sind wir an einem großen Canyon mit Skywalk:

Dann sind wir weiter zum Berg der Götter ‚Nemrut Dagi‘ gefahren:

Auf dem Weg durch die Türkei haben wir fast immer Wildcamping abseits der Straßen gemacht. Hierbei haben wir wunderschöne Plätze zum Übernachten gefunden.

Einmal ist nachts eine Schafherde um uns drumherum gezogen und hat unsere Melonen vom Tisch gefressen. Ein anderes mal kam nachts um 22 Uhr noch die Polizei mit Blaulicht auf dem Stoppelfeld um uns zu kontrollieren – waren aber sehr freundlich und haben uns dann ‚Gute Nacht‘ gewünscht.

Wir sind häufig abseits der Hauptstraßen durch kleine Bergdörfer gefahren. Einmal haben wir uns auch noch verfahren und sind in einem Wald geendet. Nach unseren Offroad-Afrika-Erfahrungen haben wir beschlossen: fahren wir durch – kein Problem. Stellte sich dann aber doch als Problem heraus. Der Weg wurde immer schlechter, bis wir vor einer Querrinne standen und es nicht mehr weiter ging. Zurück ging nicht (steil bergab), drehen ging nicht (zu eng). Wir mussten die Rinne voll schaufeln bis wir mit den zusätzlichen Sandblechen darüber fahren konnten. Nach weiteren 5 Kilometern steinigen Waldweg kamen wir dann wieder in einem Dorf auf eine befestigte Straße. Glück gehabt!

Jetzt sind wir in der Türkei am Mittelmeer angekommen, das sind ungefähr 2000 Kilometer, die wir durch die Türkei gefahren sind. Unterwegs haben wir immer wieder nette kleine Restaurants am Wegrand gefunden, in denen wir gerne für ein zweites Frühstück oder Mittagessen eingekehrt sind.

Hier am Mittelmeer genießen wir die letzten schönen Sommer-Tage in einem schönen Camp.

Es noch schön warm hier, heißt, tagsüber bis zu 30° und nachts sind es noch etwa 20°. Das Mittelmeer ist noch so warm, so dass man baden kann.

Morgen fahren wir weiter zur EU-Außengrenze Türkei / Griechenland. Das sind nur noch etwa 100 Kilometer. Die Wetterprognosen für Griechenland, Serbien, Ungarn, Österreich, Schweiz und Deutschland hören sich nicht wirklich toll an, so dass wir uns auf diese Strecke nicht mehr groß aufhalten werden. Wir planen um den 1.10. wieder zu Hause zu sein – je nach Wetter eher oder später.