Durch den Oman

Unsere Autos waren wohlbehalten mit dem Schiff in Salalah angekommen. Es ist zwar immer etwas wiggelich bis alle Formalitäten erledigt sind, aber summa summarum hat alles einwandfrei geklappt. Als erstes sind wir zu einem Hotel/Resort in der Nähe von Salalah gefahren, um von dort aus unsere Autos wieder zu organisieren. Einkaufen, Kühlbox füllen, usw.

Das Hotel war ganz nett, aber das Wetter leider nicht. Salalah ist ein Wetterphänomen: Es liegt am Meer und ist von einem Gebirge (~1800 m) umgeben. Hier staut sich dann der kalte Meereswind und regnet sich aus. Das finden die Leute hier fantastisch und kommen in den Monaten Juli und August, die heißesten Monate in Arabien, hierher, um in der Kälte (nur ~30°C) und bei Regen Urlaub zu machen. Dann kommen in Salalah zu den 100.000 Einwohner nochmal ca. 100.000 Urlauber aus VAE, Dubai und Kuwait hierher, um der Hitze zu entfliehen.

Bei den Mörder-Strecken (Pisten) in Afrika, die wir gefahren waren, sind bei beiden Autos noch jeweils ein Radlager kaputt gegangen. Hier in Muskat, bei der Mercedes-Hauptstelle, haben wir dann Michael kennengelernt, auch ein Overlander, der Autos von Overlandern in der Mercedes-Werkstatt günstig und gut fertig macht. Er hilft auch bei allen anderen Fragen und sonstigen Problemchen. Er hat sogar einen Raum für die wartenden und übernachtende Overlander auf dem Gelände eingerichtet mit Waschmaschine, Kaffeemaschine und Kühlschrank. Danke Michael!

Auf dem Weg von Salalah haben wir ein paar Mal frei übernachtet. Das war mal wieder richtig angenehm gegenüber den Hotelaufenthalten.

Im Oman gibt es so gut wie keine Camps. Hier in Nizwa haben wir Ahmend gefunden, ein Motorrad-Overlander, der mit seinem Motorrad schon 87 Länder bereist hat. Er hat vor Jahren ein Camp für Overlander aufgemacht, in dem wir für ein paar Tage Station gemacht haben.

Hier in der Stadt gab es wieder eine dieser Super-Malls – die Einkaufstempel vom Feinsten

Wir hatten es geschafft, klimatisch gut durch Afrika zu kommen. Immer am passenden Ort während den Regenzeiten zu sein, bzw. immer vor der Regenzeit herzufahren. Hier in Arabien sind wir jetzt in eine Klima-Zeit angekommen, wo kein normaler Mensch (Tourist) hier durchfährt. Die Temperaturen gehen hier im Oman, in Saudi.Arabien und Irak tagsüber bis auf 50°C hoch und in der Nacht kühlt es sich auch nicht wirklich ab, nur so auf 30 bis 35 Grad. Einfach unerträglich! Aus diesem Grunde haben wir die Flucht nach vorne (kältere Gegend) beschlossen. Wir versuchen von Saudi-Arabien durch Jordanien und Syrien in die gemäßigte Türkei zu fahren. Mal schauen, ob uns das gelingt …

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2 Antworten zu Durch den Oman

  1. Margarete sagt:

    Hi Kalle,
    bin sehr froh, dass ihr samt Auto gut im Oman angekommen seid. Die Weiterfahrt wird vermutlich die größte Herausforderung der ganzen Reise. Meine Gedanken begleiten euch.
    LG, Margarete

  2. Anonymous sagt:

    Hallo Kalle,
    freue mich, dass auch eure Autos gut angekommen sind. Hoffentlich habt ihr euch gut erholt und könnt alles beschaffen was zur Weiterreise notwendig ist. Frage mich allerdings, wie ihr bei 50 Grad Tagestemperatur mit den Autos unterwegs sein wollt? Ist ja schlimmer als im „Backofen!“
    Die neue Reiseroute scheint mir auch nicht so ganz „simpel“ zu sein; hoffentlich gut vorbereitet und wohl überlegt? Aber eure Erfahrung wird euch schon den richtigen Weg weisen.
    Auf alle Fälle wünschen wir euch weiterhin eine gute Weiterreise! Bleibt bitte gesund und munter, wir hoffen auf ein gutes Ankommen zu Weihnachten?
    Liebe Grüße auch von Kathrin
    Michael

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