Abenteuerliche Überquerung des Luangwa-Rivers

Nachdem wir nun hunderte von Kilometern über Pisten durch Dörfer und Busch gefahren sind, mussten wir irgendwann den Luangwa-River überqueren, um in Richtung Tansania / Lake Tanganjika zu kommen. Die einzige Möglichkeit weit und breit ist, am Nordpark die behelfsmäßige Ponton-Brücke (schwimmender Hohlkörper / Floss) zu benutzen.

Wir mussten zuerst die Parkformalitäten erledigen. Auf dem ganzen Weg bis hier gab es etliche Kontrollstellen, bei denen der Name und das Fahrzeug notiert wird.

Nachdem dies erledigt war, konnte die Flussüberquerung losgehen. Das kleine Abenteuer ist am besten im folgenden Video zu sehen:

Für mich war es weniger ein Problem, weil mein Auto nur 3 Tonnen wiegt. Max Toyota wiegt an die 4 Tonnen, und mehr als 3,0 bis maximal 3,2 Tonnen wollten sie nicht transportieren. Max hat dann etwas geschummelt und gesagt; „ … wiegt nur etwa 3,5 Tonnen … „. Sie meinten daraufhin, das wäre dann aber das absolute Maximum. Das Problem war nun, dass das Floß zu tief lag und nicht an der gegenüberliegenden Seite richtig festgemacht werden konnte. Aber in Afrika gibt es immer eine Lösung – sie haben es trotzdem geschafft.

Als der Fährmann Max aufforderte, beide Tür-Seitenscheiben zu öffnen, wurde es selbst Max etwas mulmig. Er dachte, dass das für den Fall sein sollte, wenn das Auto absäuft, dass er sich noch unter Wasser aus den Fenster retten kann. Aber, es ist alles gut gegangen.

Wenn man durch Afrika fährt, ist das Motto: … Zurück ist keine Option!

Dieser Beitrag wurde unter Rund um Afrika 2023/24 veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

5 Antworten zu Abenteuerliche Überquerung des Luangwa-Rivers

  1. Margarete sagt:

    Oh mein Gott, bin mir nicht sicher, ob ich den Mut gehabt hätte… – und das noch im. Bewusstsein, dass die „Karre“ zu schwer ist🙄. Alle Achtung!!! Gott sei Dank hat’s funktioniert.
    Liebe Grüße,
    Margarete

  2. Birgit und Rudi sagt:

    Da war ja wohl ein sehr guter Brückenstatiker am Werk.
    Ich schätze die Toleranzgrenze der Belastbarkeit liegt so bei +- 50%.

    Max hat bestimmt einige Schweißperlen auf der Brücke vergossen als
    sein Fahrzeug sich im hinteren Teil absenkte. Aber der Fährmann
    wußte sofort wo das Problem war und wie es ohne großen Umbau behoben werden konnte.
    Wieder einmal eine Geschichte zum Thema“ gute Lösungen.“
    Einfach Super.
    Eine gute Zeit und liebe Grüsse.

  3. Manfred Beckmann sagt:

    Hi Ihr Abenteurer
    Der Film ist an Spannung ja nicht zu überbieten!!! Respekt
    Die zulässige Gewichtsberechnung der „Brücke“ ist doch wohl eher ein Glaubensbekenntnis! ganz oft brauch man solche Abenteuer nicht !
    Weiter Good Hope aus Oelde Manfred

  4. Lydia sagt:

    Spannender „Krimi“.

  5. Michaela Jans sagt:

    Hallo Kalle, da wird einem ja schon beim zuschauen mulmig. Schön, das alles gut gegangen ist. 😅 Viele Grüße aus Oelde, Michaela und Olli

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert