Diese Strecke zu fahren ist total langweilig. Auf den gut 500 km kommt nur ein Ort, vielleicht 5 Tankstellen aber mehrere Polizeikontrollen. Die Strecke entspricht bei uns die Entfernung von Berlin bis München! Die Gegend durch die die Straße führt, ist total öde – auslaufende Sahara. Hier die Fotos, die ich in ca stündlichen. Abständen gemacht habe.
Als ich die Strecke nach 6-7 Stunden hinter mich gebracht hatte und in Ad-Dakhla angekommen war, konnte ich keinen Kontakt zu Dominik, mit dem ich weiterfahren wollte, aufnehmen. Später teile er mir mit, dass er noch in den nächsten Tagen surfen wollte. Also beschloss ich alleine weiter zu fahren. Ich fuhr von Ad-Dakhla in Richtung Mauretanien weiter und suchte mir einen einsamen Übnernachtungsplatz am Strand. Das geht hier so einfach. Als ich parkte kam ein Fischer an und sagte, das wäre hier nicht gut, weil ich auf dem Weg (am Strand!) vom Militär parken würde, ich sollte doch 50 m weiter fahren. Nachts habe ich dann auch das Militär fahren gehört. Das ist hier nichts besonderes. Bei jedem Ortsein- und ausgang ist eine Straßensperre (tlw. mit Nagelleiste auf dem Boden). Überall wird man kontrolliert und muss sagen, woher und wohin – das ist in der Westsahara (anektiertes Gebiet von Marokko) noch extrem schlimmer.
Ich habe auf dem Strand wunderbar geschlafen und am anderen Morgen erst einmal gut gefrühstückt, wobei mir eine Kamelherde zugesehen hat – ich fühlte mich unter meinesgleichen.
Dann bin ich doch wieder zurück (100km) nach Ad-Dakhla gefahren, weil Philip und Annie mir geschrieben hatten, dass sich jetzt auch in Ad-Dakhla sind und gerne mit mir zusammen weiter nach Mauretanien fahren wollen. Auf dem Stellplatz angekommen, haben wir noch Od und Maybrit (Unimog 1300) aus Norgwegen kennengelert, die auch richtung Mauratanien wollen.
Der Plan ist nun, wir fahren morgen (Mi 14.12.2022) mit drei Autos bis zur Mauretanischen Grenze, übernachten vor der Grenze im Miltärcamp (hat Philip mit einem Malitärmenschen klar gemacht) und fahre dann übermorgen früh über die Grenze. Die Grenzprozedur ist aufwändig und wir rechnen mit ca 2-5 Stunden dafür.
Wenn wir dies hinter uns gebracht haben, fahren wir zu einem Overlander Camp, relaxen und gucken, was es da so gibt. Im weiteren wollen wir dann die Offroadstrecke neben den Schienen der längsten Erzeisenbahn der Welt (mal googeln / YouTube) bis Atar fahren – wir haben ja alle Offrad-Fahrzeuge. Von da aus dann über die Hauptstraße bis nach Nuakschott … mal sehen …
Hallo Kalle ,
es freut mich das alles so gut läuft. Ich für Dich und uns das es sooooooooo gut weiter geht, denn Dein übernächster Gerburtstag wird doch hoffentlich in Oelde gefeiert.
Gruß Elke und Hermann